Maxis - Chef de Mulu

In Maxis eröffnet Chef de Mulu einen expressiven Blick aus dem Fenster: das leuchtende Gelb des Hintergrunds erinnert an gleißendes Sonnenlicht, vor dem sich in dynamischen Gesten grüne und rote Formen entfalten – mal breit mit dem Pinsel gezogen, mal gekratzt, mal in schnellen Bewegungen gesetzt. So entsteht eine Vegetation, die an Blätter im Wind denken lässt, ohne naturalistisch zu sein.

Die Malweise ist geprägt von der Intensität und Unmittelbarkeit des Neo-Expressionismus und greift zugleich Elemente des Tachismus auf, in dem spontane Strukturen und malerische Zufälle eine zentrale Rolle spielen. Die vertikalen grauschwarzen Linien am Rand erinnern an die kalligrafische Reduktion der japanischen Tuschmalerei und verleihen dem Bild eine meditative Rahmung.

Maxis verwandelt so den Blick aus dem Fenster in ein vibrierendes Spiel von Farbe, Geste und Erinnerung.

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