Franz Pixner, geboren 1912 in Ried im Innkreis (Österreich), war ein Künstler, dessen Leben und Werk tief von den politischen Umbrüchen und künstlerischen Avantgardebewegungen des 20. Jahrhunderts geprägt wurden.
Seine künstlerische Laufbahn begann mit einer Tischlerlehre, die ihn 1928 an die Bundeslehranstalt in Hallstatt führte, wo er Modellieren und Bildhauerei studierte. Sein Talent zeigte sich früh, und so setzte er seine Ausbildung an der Wiener Kunstgewerbeschule unter den namhaften Künstlern Michael Powolny und Albert Paris Gütersloh fort.
1937 zog es ihn – getrieben von seinen politischen Überzeugungen – nach Spanien, um im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco zu kämpfen. Dabei erlitt er schwere Verletzungen und wurde in einem französischen Lager interniert. Anschließend fand er Zuflucht in England, wo er als Bildhauer und Illustrator weiterarbeitete. Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung österreichischer Vereinigungen in Großbritannien stellte sich Pixner auch offen gegen Hitlers Annexion Österreichs.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er 1947 nach Österreich zurück. Von 1950 bis 1951 studierte er bei dem bedeutenden Bildhauer Fritz Wotruba an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Pixners Werk – sowohl Zeichnungen als auch Skulpturen – spiegelte seine Auseinandersetzung mit Strömungen wie Expressionismus, Primitivismus, Konstruktivismus und Kubismus wider.
Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche öffentliche Aufträge und festigte seinen Platz in der österreichischen Kunstszene. Franz Pixner verstarb 1998. Sein künstlerisches Schaffen bleibt ein eindrucksvolles Zeugnis von Kreativität, Haltung und der Verbindung von Kunst und politischem Widerstand.